Aktuelles
Bündnis faire Energiewende fordert klares Ja von Politik und Öffentlichkeit zu einer starken mittelständischen Industrie in Deutschland
BfE-Sprecher Holler: „Will Deutschland noch eine starke mittelständische Industrie im Land? Unternehmen brauchen ein klares JA auf diese Frage, weil das Vertrauen in den Standort als Fundament dringend notwendiger Investitionsentscheidungen bedenkliche Risse aufweist.“
Berlin: Das Bündnis faire Energiewende (BfE) aus neun mittelständisch geprägten Industriebranchen mit mehr als einer Million Beschäftigten hat heute ein Manifest für die mittelständische Industrie verabschiedet. Darin bekennt sich das BfE ausdrücklich zum Standort Deutschland und stellt die Frage, ob Industrieproduktion – ausdrücklich auch des energieintensiven industriellen Mittelstandes – in Deutschland weiterhin gewollt ist. Für das BfE ist das vor dem Hintergrund der vielen politischen Entscheidungen der vergangenen Jahre, die sich gegen die Interessen des Mittelstandes richteten, eine Frage der Existenz, wie BfE-Sprecher Christoph René Holler betont:
„Ein Prozess der Deindustrialisierung mit dem Verlust von Know-How, Wertschöpfung und Arbeitsplätzen in Deutschland droht nicht mehr nur, er hat bereits begonnen. Dieser Niedergang unseres Landes als Industriestandort hat gravierende Folgen für den allgemeinen Wohlstand, die Versorgung mit wichtigen Produkten, die Transformation zur Klimaneutralität und die Zukunftsfähigkeit der Gesellschaft. Um die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Industrie wiederherzustellen, ist jetzt schnelles und entschlossenes politisches Handeln erforderlich!“
Ein klares „Ja“ als Antwort auf diese Grundsatzfrage schafft aus Sicht des BfE ein gemeinsames Fundament zur Gestaltung einer industriepolitischen Zukunft. Erforderlich sei daher ein breit getragener, klarer Konsens über den Wert, die Wichtigkeit und die Unverzichtbarkeit der inländischen industriellen Produktion. Für den Erhalt und die Stärkung der mittelständischen Industrie in Deutschland müssen aus Sicht der im BfE vereinten mittelständischen Industriebranchen die Energiekosten umgehend sinken, die Bürokratie massiv abgebaut, die Unternehmenssteuern gesenkt und die Arbeitskräftegewinnung gezielt erleichtert werden.
14.03.2024
Das Manifest inklusive einer Protestaktion, die jeder über seine eigenen Social-Media-Kanäle teilen kann,
finden Sie hier:
BfE Industriemanifest
Die oben stehende
BfE - Pressemeldung hier als PDF.
Dialog Wissenschaft mit Industrie
Zu den Themen Nachhaltigkeit, Transformation und Fachkräftesicherung konnte BVKI-Präsidentin Dipl. Ing. Sybille Kaiser Vertreter des Präsidiums der Deutschen-Keramischen Gesellschaft unter der Führung von Präsident Prof. Dr. Christos G. Aneziris (TU Bergakademie Freiberg) in der Bundesgeschäftsstelle in Selb begrüßen. Es zeichnet sich immer deutlicher ab, dass die Bundesregierung die Standortfaktoren verbessern muss damit der Transformationsprozess in Deutschland ein Erfolg werden kann. Der Werkstoff Keramik ist in vielen Anwendungen Teil der Lösung.
Entwickelt wurde auch ein neues Format um Studentinnen und Studenten der Ingenieurswissenschaften besser in den Kontakt mit der Keramikindustrie zu bringen.
07.03.2024
Bündnis faire Energiewende, BfE: Haushaltskürzungen und Mehrbelastungen gehen voll zu Lasten der mittelständischen Industrie
Bündnis faire Energiewende, BfE: "Nichts mehr von den Energiepreisentlastungen für die mittelständische Industrie übrig. Im Gegenteil: Ampel lässt uns jetzt komplett im Regen stehen"
Berlin: Eine höhere CO2-Abgabe, keine Zuschüsse zu den Entgelten für das Stromnetz: Was jetzt als neuer Haushaltsentwurf in die Beratungen gehen soll, bedeutet für die 10 000 mittelständischen Industrieunternehmen mit rund einer Million Beschäftigten, die sich im Bündnis faire Energiewende zusammengeschlossen haben, auf breiter Front höhere Kosten für Strom und Gas in einer ohnehin schon äußerst angespannten Lage. Christoph René Holler, Sprecher des BfE: "Am Ende eines weiteren schwierigen Jahres sind wir von einer fairen Energiewende weiter entfernt denn je. Jetzt haben der Kanzler, der Vizekanzler und der Finanzminister auch noch alle Hoffnungen beerdigt, dass mittelständische Industrie wettbewerbsfähig am Standort Deutschland produzieren kann. Wenn das die Bundestagsabgeordneten der Regierungsparteien widerspruchslos hinnehmen, läuten sie das zigfache Aus für Industrieunternehmen in ihren Wahlkreisen ein. Wir fordern sie auf, den Unternehmen und Belegschaften vor Ort zu erklären, warum sie die Reparatur eines verfassungswidrigen Haushalts auf dem Rücken der Unternehmen und der Beschäftigten austragen."
Die Pläne der Bundesregierung zur Senkung der Stromsteuer für das produzierende Gewerbe werden für diejenigen Unternehmen, die bisher schon den Spitzenausgleich in Anspruch genommen haben, nur den Status Quo erhalten, aber nicht oder kaum zu Entlastungen führen. Auch die ursprünglichen Pläne der Bundesregierung zur Subventionierung der Stromnetzentgelte sollten zu deren Stabilisierung auf demselben Niveau führen, nicht aber zu einer Entlastung. Wenn diese Subventionierung für 2024 nunmehr wegfallen soll, werden die Netzentgelte auf allen Netzebenen steigen. Somit werden diejenigen Unternehmen, die bisher den Spitzenausgleich in Anspruch genommen haben, durch die Erhöhung der Netzentgelte in Summe auf jeden Fall stärker belastet als bisher.
Uwe Mazura, Hauptgeschäftsführer des Gesamtverbandes der deutschen Textil- und Modeindustrie: "Kurz vor dem Fest hat die Ampelkoalition für die heimische Industrie nur Hiobsbotschaften parat. Jetzt werden die Preise für Strom und Gas noch weiter steigen und die geplante Senkung der Stromsteuer damit quasi aufgebraucht."
Zum Bündnis Faire Energiewende zählen:
- Bundesverband der Deutschen Gießerei-Industrie BDG, www.guss.de
- Bundesverband Keramische Industrie e. V., www.keramverbaende.de
- Bundesverband der Energieabnehmer e. V., www.vea.de
- Gesamtverband der deutschen Textil- und Modeindustrie e. V., www.textil-mode.de
- Gesamtverband Kunststoffverarbeitende Industrie e. V., www.gkv.de
- wdk Wirtschaftsverband der deutschen Kautschukindustrie e. V., www.wdk.de
- WSM Wirtschaftsverband Stahl- und Metallverarbeitung e. V., www.wsm-net.de
- Deutsche Feuerfest-Industrie e. V., www.dffi.de
- Industrieverband Feuerverzinken e. V., www.feuerferzinken.com
Die Verbände im Bündnis Faire Energiewende vertreten branchenübergreifend mehr als 10 000 deutsche Unternehmen mit ca. einer Million Beschäftigten und etwa 200 Milliarden Euro Jahresumsatz.
Der Querschnittsverband Bundesverband der Energieabnehmer vertritt zudem etwa 4 500 Unternehmen aus allen Branchen.
Das Bündnis Faire Energiewende ist unter der Registernummer R001663 im Lobbyregister des Deutschen Bundestages eingetragen.
Warum die mittelständische Industrie faire Energiepreise braucht, erfahren Sie auf www.faire-energiewende.de.
15.12.2023
Hier die Pressemitteilung zur PK: Pressemitteilung: Haushaltskürzungen und Mehrbelastungen gehen voll zu Lasten der mittelständischen Industrie
BREF-Autoren besuchen deutsche Hersteller
Auf Einladung des Umweltbundesamtes (UBA) war Döbrich & Heckel am 18.10 Gastgeber für die Autoren des CER BREF (Best available techniques REFerence book) CERamics) und führten Vertreter des
- European Commission Joint Research Centre (JRC)
- Umweltbundesamtes (UBA)
- Umweltbundesamt Österreich (ÖBA)
- Italienischen Umweltministeriums
- Französischen Umweltinstitut (Ineris)
- Deutsche Feuerfest-Industrie e.V.
- Europäischer Keramikverband (Cerame-Unie)
- Verband der Keramischen Industrie e. V.
durch die Produktion und diskutierten anschließend die Herausforderungen eines breit aufgestellten mittelständischen Unternehmens.
Anschließend besuchte die Delegation Vileroy & Boch in Mettlach und Merzig.
24.10.2023
Wirtschaftskonferenz der SPD-Bundestagsfraktion
Auf Einladung von Jörg Nürnberger, SPD-Bundestagsabgeordneter für den Stimmkreis Hof-Wunsiedel, hat BVKI-Hauptgeschäftsführer Christoph René Holler an der diesjährigen Wirtschaftskonferenz der SPD-Bundestagfraktion teilgenommen. Als Diskussionsteilnehmer stand den Vertretern der Wirtschaft und der Gewerkschaften auch Bundeskanzler Olaf Scholz zu Verfügung.
Angesichts der Rezession und der immer größeren Wettbewerbsschieflage am Industriestandort Deutschland wurde in vielen Wortmeldungen aus Industrie, dem Mittelstand und auch den Gewerkschaften schnelle Kostensenkungen für heimische Betriebe gefordert. Zwar hat die SPD-Bundestagsfraktion ein Konzept für einen Brückenstrompreis vorgelegt. Dieses enthält für viele Branchen noch zu hohe Hürden und wird z.B. in der Ampel von der FDP nicht mitgetragen. Der Bundesverband Keramische Industrie und das Bündnis faire Energiewende hat in den letzten Wochen immer wieder unterstrichen, dass Werke mit Wärmeprozessen, die im internationalen Wettbewerb stehen, bei Gas und Strom auch in Deutschland auf wettbewerbsfähige Preise angewiesen sind. Auch die Lohnnebenkosten steigen und haben ein Weltspitzenniveau erreicht.
- Ansprechpartner:
Christoph René Holler
Hauptgeschäftsführer
Verband der Keramischen Industrie e. V.
Schillerstraße 17
95100 Selb
Tel.: 09287/808-0
Holler@keramverband.de
www.keramverbaende.de
23.10.2023
Transformationsprozess nicht vor die Wand fahren
Beim Klimakongress des Bundesverbandes der Deutschen Industrie hat Joachim Heym, Vorsitzender des Verbandes der Keramischen Industrie e.V. und Geschäftsführer der Schunk Ingenieurkeramik GmbH, die Bundesregierung im Mittelstandspanel davor gewarnt, den Transformationsprozess in Deutschland vor die Wand zu fahren. Es wäre die Aufgabe von Bundeswirtschaftsminister Dr. Robert Habeck gewesen, längst bei den wichtigsten Parametern des Transformationsprozesses für mehr Planungssicherheit zu sorgen.
Weiterhin unklar ist, wann und ob Produktionswerke an das zu schaffende Wasserstoffnetz angebunden werden können. Der aktuelle energiepolitische Streit in der Ampelkoalition lässt bei vielen Betrieben Zweifel aufkommen, ob der Strompreis kurz- und mittelfristig auf ein wettbewerbsfähiges Niveau gebracht werden kann. Aus der Ankündigung von Bundeskanzler Scholz, für einen Industriestrompreis von 4 Cent pro Kilowattstunde sorgen zu wollen, ist immer noch überhaupt nichts geworden. Joachim Heym, der dem Bundesvorstand des BDI angehört, fordert nun sehr schnell für alle Produktionswerke, die auf Wärmeprozesse angewiesen sind und im globalen Wettbewerb stehen, einen Industriestrompreis als Brücke umgehend einzuführen. Dies wäre auch für die Betriebe wichtig, die z.B. von Gas auf grünen Strom umsteigen und in neue Anlagen investieren wollen.
Nachdem vor Wahlen regelmäßig sehr viele Parteien den Bürokratieabbau prominent in ihre Programme aufnehmen, ist für das Gelingen der Transformation für Mittelständler entscheidend, dass Bund, Ländern und Kommunen dies konkret anpacken! Es geht hier nicht um kleinere Korrekturen an Verwaltungsvorschriften, hier müssen ganz im Sinne der Zeitenwende dicke Bretter ressortübergreifend gebohrt werden. Die Phase des Machens muss beginnen!
Damit heimische Betriebe in ihrer Wettbewerbsfähigkeit endlich auch durch die Politik gestärkt werden, fordert der Verband der Keramischen Industrie seit vielen Monaten, die Zusage der Ampel-Koalition eines Belastungsmoratoriums mit Inhalten zu füllen. Dabei muss zwingend auch der nationale Alleingang bei der CO2-Bepreisung von Kleinanlagen beendet werden, bis diese in 2027 in der EU eingeführt wird.
- Ansprechpartner:
Christoph René Holler
Hauptgeschäftsführer
Verband der Keramischen Industrie e. V.
Schillerstraße 17
95100 Selb
Tel.: 09287/808-0
Holler@keramverband.de
www.keramverbaende.de
26.09.2023
Hier die komplette Pressemitteilung: Transformationsprozess nicht vor die Wand fahren
VKI-Vorsitzender Joachim Heym beim Auftakt des Klimakongresses 2023 des BDI
26.09.2023
Deutliches Lohnplus für Beschäftigte der Keramik
In Kassel haben sich im Tarifgebiet West am 13. Juli 2023 IGBCE und BVKI auf einen Tarifabschluss geeinigt. Mit einem Festbetrag in Höhe von 300 Euro in drei Stufen erhalten die Beschäftigten in den kommenden 24 Monaten ein deutliches Lohnplus. Azubis bekommen 150 Euro mehr. Auch eine Inflationsprämie wird gewährt, mit betrieblichen Öffnungsklauseln.
Verhandlungsführerin Ramona Kubacki und Hauptgeschäftsführer Christoph René Holler haben in Kassel verdeutlicht, dass sich deutsche Industriebranchen in der Rezession befinden und die Politik wichtige Entscheidungen zu Industrieenergiepreisdeckeln, Senkung der Lohnnebenkosten oder zu einer Unternehmenssteuerreform nicht trifft. Auf der anderen Seite wollen die Keramik-Arbeitgeber weiter attraktive Arbeits- sowie Ausbildungsplätze bieten. Somit war die Tarifkommission des Bundesverbandes Keramische Industrie e.V. bereit einen Abschluss mitzutragen.
19.07.2023
Wochen des Weißen Goldes - Porzellankönigin Annika I. gekrönt
Mit dem Start der Wochen des Weißen Goldes beginnt auch die Amtszeit der neuen Porzellankönigin Annika I.
Die 800 km lange Porzellanstraße wird dann von Porzellankönigin Annika I. bei Messen, Stadtfesten und Ausstellungen repräsentiert. Ein besonderer Schwerpunkt liegt in diesem Jahr bei den bayerisch-tschechischen Freundschaftswochen. VKI-Hauptgeschäftsführer Christoph René Holler, der auch dem Vorstand der Porzellanstraße e.V. angehört, freute sich mit Porzellankönigin Annika I. sehr über die viele Gäste, die auf Einladung des Oberbürgermeisters der Porzellanstadt Selb zur Krönung ins Rosenthal-Theater gekommen sind.
Die Porzellanherstellung hat in Bayern, speziell in Oberfranken, eine lange Tradition. Bei den Wochen des Weißen Goldes geht es neben der Geschichte zum Kulturgut Porzellan aber insbesondere um neue Trends der Hersteller. Der Verband der Keramischen Industrie e.V. tritt dafür ein, dass die Bundesregierung endlich mit Entlastungen für die heimischen Betriebe bei der Zukunftssicherung unterstützt. Neben den keramischen Betrieben leiden viele energieintensive Branchen darunter, dass Deutschland durch hohe Kosten im internationalen Standortwettbewerb immer mehr an Boden verliert.
03.07.2023
Auftakt Tarifrunde Keramik 2023 in Nürnberg
In einem sachlichen Klima haben Vertreter der IGBCE und des BVKI am 14. Juni 2023 beim Auftakt der Tarifrunde 2023 in Nürnberg über die wirtschaftliche Entwicklung der keramischen Teilbranchen diskutiert. Konsens besteht über eine große Heterogenität und schwierige Rahmenbedingungen für Produktionswerke am Standort Deutschland. Zu den finanziellen Gestaltungsmöglichkeiten und der Länge der Laufzeit waren die Positionen allerdings sehr weit voneinander entfernt. So haben IGBCE-Verhandlungsführerin Sabine Duckstein und BVKI-Verhandlungsführerin Ramona Kubacki einvernehmlich vereinbart, die Verhandlungen am 29. Juni 2023 in Frankfurt fortzusetzen.
Ansprechpartner: Christoph René Holler; Hauptgeschäftsführer; Verband der Keramischen Industrie e. V.; Schillerstraße 17; 95100 Selb; Tel.: 09287/808-0
14.06.2023
Mitgliederversammlung des VKI
Ohne Kurswechsel der Bundesregierung droht Deindustrialisierung
Joachim Heym, Geschäftsführer der Schunk Ingenieurkeramik GmbH, ist von den Mitgliedern des Verbandes der Keramischen Industrie e.V. erneut zum Vorsitzenden gewählt worden. Auch Gabi Schupp (Vorständin der Villeroy&Boch AG) sowie Dr. Hadi Saleh (CEO der CeramTec GmbH) bleiben stellvertretende Vorsitzende. Den Vorstand komplettieren die Beisitzer Dr. Philipp Diekmann (BHS tabletop AG), Marcus Flemming (Döbrich & Heckel GmbH & Co. KG), Matthias Kaufmann (Kaufmann Keramik GmbH), Dr. Richard Metzler (Paul Rauschert GmbH & Co. KG) und Christian R.W. Seltmann (Porzellanfabriken Christian Seltmann GmbH).
Im öffentlichen Teil der diesjährigen Jahreshauptversammlung kritisierte VKI-Vorsitzender Joachim Heym die durch politische Entscheidungen verursachte Schieflage im globalen Wettbewerb für deutsche Produktionswerke. Der Dreiklang von Weltspitzensätzen bei den Energiekosten, der Steuerquote und den Lohnnebenkosten gefährdet den Industriestandort Deutschland insgesamt. Ohne einen Kurswechsel der Bundesregierung droht die Deindustrialisierung mit einem massiven Wohlstandsverlust in Deutschland, so VKI-Vorsitzender Heym.
VKI-Vorsitzender Joachim Heym fordert Industriestrompreis und Industriegaspreis
Die keramische Industrie wird für ein Gelingen der Energiewende in Deutschland dringend benötigt.
Damit Innovationen in Deutschland stattfinden können, wird es nach Ansicht des VKI-Vorsitzenden
Joachim Heym ohne einen Industriestrompreis und als Brücke einen Industriegaspreis nicht gehen.
Anders als bei dem nicht funktionierenden Instrument der Energiepreisbremse der Ampel
(Doppelwumms) muss es jetzt um einen unbürokratischen Ansatz gehen, der wettbewerbsfähige
Energiepreise in der gesamten industriellen Breite sicherstellt und für die kommenden zehn Jahre
Planungssicherheit bietet. Der Vorschlag von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck beinhaltet
wieder ein dickes Vorhängeschloss. In der mittelständischen keramischen Industrie könnte kaum ein
Unternehmen die aufgestellten Hürden überwinden und den Brückenstrompreis erhalten, kritisiert
VKI-Vorsitzender Joachim Heym.
Ehrengast BDI-Präsident Prof. Dr.-Ing. Russwurm sieht Industriestandort am Wendepunkt
Begrüßen konnten die VKI-Mitglieder in diesem Jahr in Selb den Präsidenten des Bundesverbandes
der Deutschen Industrie, Herrn Prof. Dr.-Ing. Siegfried Russwurm. In seinem Gastvortrag ging der BDI-Präsident auf die großen Herausforderungen ein. "Der Industriestandort ist an einem Wendepunkt:
Wir müssen deutlich schneller werden. Dazu brauchen wir weniger bürokratische Hürden und
raschere Genehmigungsverfahren. Zentral für die Wettbewerbsfähigkeit unseres Standorts ist sichere,
saubere und bezahlbare Energie – und zwar kurz- wie langfristig. Nur dann sind wir im globalen
Standortwettbewerb erfolgreich und können als Industrie zu einer gelungenen Transformation
beitragen", so BDI-Präsident Prof. Dr.-Ing. Russwurm.
Ansprechpartner: Christoph René Holler; Hauptgeschäftsführer; Verband der Keramischen Industrie e. V.; Schillerstraße 17; 95100 Selb; Tel.: 09287/808-0
17.05.2023
Klo&Co. – Ausstellung im Porzellanikon
Sanitärkeramik vom Plumpsklo bis zur Hightech-Toilette
Eine Ausstellung der besonderen Art durfte Christoph René Holler, Geschäftsführer des Fachverbandes Sanitär-Keramische Industrie e. V., mit der Direktorin des
Porzellanikons, Frau Anna Dziwetzki, in Selb eröffnen. Die launige Führung fand bei den Besuchern der Eröffnung großen Anklang. Im Schnitt verbringen wir ca. drei
Jahre auf der Toilette, eine amüsante Ausstellung rund um das Thema Klo macht Sinn.
12.05.2023
Chance durch Ausbildung
Fakhruddin Ansari stammt aus Afghanistan und startet seine berufliche Karriere als Auszubildender im
Berufsbild Industriekeramiker Verfahrenstechnik in der keramischen Industrie.
BVKI-Hauptgeschäftsführer Christoph René Holler führt in den Mitgliedsbetrieben viele Gespräche, um die Gründe zu erkennen, warum trotz vieler junger Zuwanderer in Deutschland zahlreiche Ausbildungsplätze unbesetzt bleiben. Dies bei einer breiten Wahlmöglichkeit der Ausbildungsberufe und einer großen Bereitschaft der Industrie, Flüchtlinge in den Arbeitsmarkt über eine fundierte Berufsausbildung zu integrieren. Bei Fakhruddin Ansari hat sich gezeigt, dass es mit Wohnsitz in einem anderen Bundesland nicht ganz unbürokratisch möglich gewesen ist, eine Ausbildung in Thüringen auch aufnehmen zu dürfen. Geduld war hier für den Ausbildungsbetrieb und den Auszubilden gleichermaßen notwendig. Eine neue Deutschlandgeschwindigkeit müssen Behörden entwickeln, damit nicht unnötig Zeit verspielt wird. In anderen Beispielen zeigt sich, dass dem regelmäßigen Besuch der angebotenen Deutschkurse zu wenig Aufmerksamkeit beigemessen wird.
Es lohnt sich, beim Thema Zuwanderung und Begegnung des Fachkräftemangels die Situation in Deutschland klar und objektiv zu analysieren. In den Werken sind lernwillige, engagierte Berufsanfänger in der dualen Ausbildung auch dann herzlich willkommen, wenn schulisches Wissen in Teilen nachgeholt werden muss.
15.04.2023
Bündnis Faire Energiewende
Treffen mit Parl. Staatssekretär Michael Kellner
Noch immer ist kein Konzept der Bundesregierung für einen Industriestrom und einen Industriegaspreis in Sicht. Mit weiteren Vertretern des Bündnis Faire Energiewende hat Sprecher Christoph René Holler dem Mittelstandsbeauftragen der Bundesregierung, Parl. Staatssekretär Michael Kellner, erläutert, dass die mittelständischen Industriebetriebe eine Kostenpause und Planungssicherheit benötigen. Nachdem die Energiepreisbremse durch politisch aufgestellte Hürden zu großen Teilen für Produktionswerke nicht nutzbar sind, ist es höchste Zeit wettbewerbsfähige Energiepreise für deutsche Betriebe zu sichern. Verändert die Bundesregierung die Rahmenbedingungen für Industriebetriebe nicht, ist das Szenario weiterer Produktionsverlagerungen ins Ausland für das Bündnis Faire Energiewende real.
14.04.2023
JA zur Industrie
Bündnis Faire Energiewende stellt Forderungskatalog an die Bundesregierung, um Abwanderung der Industrie aus Deutschland zu verhindern
Bei Ihrer Jahresauftaktpressekonferenz hat das Bündnis faire Energiewende die Politik aufgefordert, JA zur Industrie zu sagen. 2023 muss ein Jahr werden, in dem die Weichen für die Stärkung der Wettbewerbsbedingungen heimischer Betriebe von der Bundesregierung gestellt werden. Neben der Frau Dr. Helen Fürst, Präsidentin des Gesamtverbandes der Kunststoffverarbeitenden Industrie e.V., hat BVKI-Hauptgeschäftsführer Christoph René Holler, der in diesem Jahr auch Sprecher des Bündnisses faire Energiewende ist, die Fragen der Journalisten beantwortet. Kernthema war ein Industriepreis für Strom und Gas sowie der schnellere Zubau grüner Energie.
Hier die Pressemitteilung zur PK
23.01.2023
Hier die Pressemitteilung zur PK: Pressemitteilung Mittelständisches Industriebündnis fordert JA zur Industrie
BVKI-Präsidentin beim Jahresempfang in der Residenz München
Beim diesjährigen Jahresempfang des Bayerischen Ministerpräsidenten Dr. Markus Söder hat Präsidentin Sybille Kaiser die keramische Industrie vertreten. Bei dem von vielen Abgeordneten, Ministern und Wirtschaftsvertretern besuchten Empfang war insbesondere die Wirtschaftspolitik Thema. Die Energiepreisbremsen der Bundesregierung sind so komplex und bürokratisch ausgestaltet worden, dass insbesondere der energieintensive Mittelstand in Deutschland hohe Mehrbelastungen im internationalen Wettbewerb schultern muss. Aus Bayern kommt die begründete Forderung, mit wirksamen Maßnahmen für wettbewerbsfähige Strom- und Gaspreise zu sorgen. Hier steht die Bundesregierung in der Pflicht.