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Wirtschaftspolitik muss nach der Bundestagswahl höchste Priorität bekommen
Für den Verband der Keramischen Industrie ist der Kontakt zu allen demokratischen Parteien wichtig, gerade auch am Sitz der Bundesgeschäftsstelle in Selb. Für die CSU bewirbt sich im Wahlkreis Hof/Wunsiedel erstmals Bürgermeister Heiko Hain.
Bei einem ersten Gedankenaustausch hat Christoph René Holler, Hauptgeschäftsführer der Keramverbände, betont, dass die Wirtschaftspolitik nach der Bundestagswahl in einer neuen Bundesregierung wieder höchste Priorität bekommen muss. Insbesondere der industrielle Mittelstand wurde von der amtierenden Bundesregierung immer wieder übersehen.
Die von über 140 Wirtschafts- und Arbeitgeberverbänden beim Wirtschaftswarntag geforderte Wirtschaftswende ist auch ein Anliegen keramischer Hersteller.
13.02.2025
Wirtschaftsstaatssekretär Tobias Gotthardt und Finanzstaatssekretär Martin Schöffel im Werk Schönwald der BHS tabletop AG
Hohen Besuch aus München konnten CEO Dr. Philipp Diekmann (BHS tabletop AG, Mitglied im BVKI Präsidium) und BVKI-Hauptgeschäftsführer Christoph René Holler im Werk Schönwald begrüßen.
Die BHS tabletop AG hat mit einer eigenen Versuchsreihe zum keramischen Brand mit Wasserstoff große Erfolge erzielt. Die Bundespolitik ist allerdings bisher leider die Antwort auf die entscheidende Frage schuldig geblieben: Wann bekommen Porzellanwerke Wasserstoff und zu welchem Preis?
„Wir treffen letztendlich heute unsere Entscheidungen für die kommenden Jahre. Wir können nicht auf Verdacht die Produktion auf Wasserstoff umstellen, wenn nicht ganz klar ist, dass dieser ab einem verbindlichen Datum, in ausreichender Menge und zu einem wirtschaftlich tragbaren Preis verfügbar sein wird. Wir brauchen ihn ganz oder gar nicht!“, erklärt Dr. Philipp Diekmann, CEO BHS tabletop AG.
Der Bundesverband Keramische Industrie hat das Bundeswirtschaftsministerium immer wieder darauf hingewiesen, dass der Industriestandort Deutschland ohne eine größere Planungssicherheit bei der Energiepolitik insgesamt gefährdet ist.
So haben die Vertreter der BHS tabletop AG und des Bundesverbandes Keramische Industrie den Bayerischen Wirtschaftsstaatssekretär Tobias Gotthardt und Finanzstaatssekretär Martin Schöffel gebeten, die neue Bundesregierung zu klaren industriepolitischen Entscheidungen zu drängen. Aus Sicht der Keramikhersteller gehören dazu ein wettbewerbsfähiger Produktionsgaspreis und ein Produktionsstrompreis, bis es beim Bezug von Wasserstoff Klarheit gibt. Was auf keinen Fall fortgesetzt werden kann, ist ein nur in Deutschland erhobener CO2-Preis, der Energie für heimische Werke dann politisch verursacht noch teurer macht.
Die Kombination aus hohen Steuern, hohen Lohnnebenkosten und hohen Energiepreisen ist in Deutschland toxisch geworden.
Ansprechpartner: RA Christoph René Holler
holler@keramverband.de
Tel.: 09287-80820
29.01.2025
Keramische Industrie beteiligt sich am Wirtschaftswarntag
BVKI: Wirtschaftswende in Deutschland muss kommen
Zusammen mit über 130 Wirtschafts- und Arbeitgeberverbänden ruft der Bundesverband Keramische Industrie am 29.01.2025 zum Wirtschaftswarntag auf.
Neben regionalen Aktionen und Kundgebungen in Hamburg, Stuttgart sowie München wird in Berlin um 13 Uhr am Brandenburger Tor eine zentrale Kundgebung stattfinden.
Nach zwei Jahren der Rezession setzten jetzt sehr unterschiedliche Branchen einen lauten SOS-Ruf in Richtung Politik. BVKI-Hauptgeschäftsführer Christoph René Holler unterstreicht, dass die neue Bundesregierung nach den Bundestagswahlen die Wirtschaftswende mit einem umfangreichen Maßnahmenpaket einleiten muss. Für die Hersteller von Technischer Keramik, Porzellan, Sanitär-Keramik, Fliesen oder Ofenkacheln müssen über einen Produktionsstrompreis und Produktionsgaspreis wettbewerbsfähige Industriepreise mit langer Planungssicherheit Teil dieses Wirtschaftswendepaketes sein. Kontraproduktiv war auch der nationale Alleingang eines CO2-Preises für mittelständische Werke, die so selbst gegenüber Wettbewerbern des EU-Binnenmarktes im Nachteil sind. Diese falsche Politik nützt der Weltklimabilanz überhaupt nichts, sie sorgt nur für die Verlagerung der Produktion ins Ausland, unterstreicht Christoph René Holler.
Gemeinsam mit den anderen 130 Wirtschaftsbranchen tritt der Bundesverband Keramische Industrie für eine 40%-Grenze der Lohnnebenkosten ein. Die amtierende Bundesregierung hat es versäumt Reformen einzuleiten, die diese starke Belastung begrenzen.
Nicht akzeptabel ist, dass in Brüssel und Berlin zwar viel über Bürokratieabbau gesprochen wird, bisher aber nur minimale Schritte angestoßen würden, die in der betrieblichen Praxis als Entlastung kaum wahrgenommen werden können. Deswegen fordern die Wirtschaftsverbände hier in Kooperation mit den Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) beim Wirtschaftswarntag einen großen Wurf.
Weitere Informationen: www.wirtschaftswarntag.de
Anlage: Bild Wirtschaftswarntag Bundesgeschäftsstelle BVKI e.V. , Selb
Ansprechpartner: RA Christoph René Holler
holler@keramverband.de
Tel.: 09287-80820
28.01.2025
Die Meldung
BVKI beteiligt sich am Wirtschaftswarntag